Die späten Siebziger waren in musikalischer Hinsicht eine unglaublich spannende Zeit. Während in New York die Ramones und andere den Punkrock erfanden, entstand in Großbritannien mit Macht die New Wave of British Heavy Metal, kurz NWOBHM. Die bekanntesten Bands aus dieser Bewegung sind wohl Iron Maiden und Saxon (ob Judas Priest dazugehören ist nicht ganz klar, sie waren eigentlich ein paar Jahre „zu früh“).
Ein zumindest für mich völlig unbekanntes Juwel der NWOBHM war Rhabstallion. Die Band war von ´76 bis ´84 aktiv und löste sich danach auf. Abgesehen von einem Reunion-Versuch in den frühen Neunzigern sah und hörte man jahrzehntelang nichts mehr von ihnen.
Und nun erscheint im Jahr 2021 dieses ganz erstaunliche Album von Rhabstallion. Die nicht mehr ganz so jungen Herren aus Huddersfield hauen uns 12 Tracks um die Ohren, die ordentlich rocken. Wenn mir einer erzählen würde, dass es sich in Wirklichkeit um ein Saxon-Album unter anderem Namen handelt – ich würde es glauben. Gesang und Riffing klingen wirklich ganz stark nach Saxon, wobei ich an manchen Stellen auch Einflüsse von UFO herauszuhören meine.
Tolles Album, macht Spaß!
